Bilder: Eloria, Top Magazin

Eloria – Erlebnisfabrik

Wir testen Europas größten Escape Room

Eine knappe Autostunde trennt den Rhein-Kreis Neuss vom historischen Tor der Zeche Prosper-Haniel, die als letzte Steinkohlezeche noch bis Dezember 2018 im Betrieb war. Heute befindet sich in der alten Anlage neben dem Eloria noch eine Kletterhalle, eine tolle Eventlocation und ein Biergarten.

Zugegeben sind wir schon zum zweiten Mal hier. Denn die, mit viel Liebe zum Detail, nostalgische Welt Elorias hat uns schon beim ersten Mal viel Spaß gemacht. 

Heute probieren wir uns als Teil einer Ganoven-Bande und schließen uns den „Hafenratten“ an um einen bereits gestohlenen Schatz zu finden. 

Aber fangen wir vorne an. Schon auf dem Parkplatz fasziniert die riesige alte Industriehalle. Im Innern dürfen wir nach unserer Anmeldung an einem Tisch Platz nehmen und warten dort auf unseren „Informanten“. 

Ein junger Mann erscheint und stellt sich uns als Joseph vor. Er bittet uns die neumodischen Flimmergeräte auszuschalten, er kennt sich damit nicht aus sagt er, denn das Eloria entführt uns in eine Welt der 1920er Jahre. Er möchte sich mit uns an einem ruhigeren Ort unterhalten. Und los gehts. Eine große Stadtkulisse verschließt bis jetzt noch den Blick. 

Mit Joseph gehen wir die Rampe hoch, er öffnet uns die Tür. Wir bleiben staunend stehen. Vor uns liegt nicht nur ein normaler Escape Room. Eloria ist eine kleine eigene Welt. Wir stehen am Anfang einer Gasse. Hier gibt es unter anderem einen Pfandleiher, ein Postamt, eine Bank, Polizeirevier, Modeladen, sogar eine eigene Zeitungsredaktion. Hier schauen wir durchs Fenster, bei den Kollegen steht statt dem MacBook eine klassische Schreibmaschine auf dem Tisch. 

Durch die Bibliothek gelangen wir zu einer geheimen Bar. Ein kleiner Club mit roten Vorhängen vor einer kleinen Bühne. Hier setzen wir uns und erfahren unseren Auftrag. Erstmal möchte Joseph aber über seinen Anteil der Beute verhandeln, denn er wird uns während unseres Abenteuers mit Informationen versorgen. Und seine Hilfe werden wir brauchen. Er händigt uns eine Tasche aus: Mit Notizblock, Stift und einem Schlüssel schickt er uns los. Wir finden geheime Fächer, öffnen verschlossene Türen, lösen Rätsel und stehen mehr als nur einmal auf dem Schlauch. Wo müssen wir hin? Wieso geht das Schloss nicht auf? Ohne störend oder aufdringlich zu sein, ist Joseph irgendwie immer da, wenn wir ihn brauchen und gibt kleine oder auch größere Hinweise. Am Ende finden wir unsere Beute und dürfen sogar ein Andenken behalten.
Joseph sagt, wir waren gar nicht so schlecht, ob das aber stimmt, da sind wir uns nicht sicher. Leider haben wir einen Anschlusstermin in Neuss und müssen nach unserem Abenteuer direkt wieder zurück. Unsere Empfehlung: Hinter dem Eloria gibt es einen Biergarten, dort kann man mit dem Füßen im Sand und bei einer Currywurst noch seine Abenteuer Revue passieren lassen.

Fazit: 

Eloria ist eine sehenswerte nostalgische Welt. Wenn Sie Spaß an Rätseln haben oder ein Fan der 20er Jahre sind, dann ab nach Bottrop. Es gibt unterschiedliche Missionen für Anfänger und Escape-Room-Profis. Es gibt auch Tickets ohne Mission. So kann man sich auch einfach so im Eloria umsehen. 

Tolle Geschenk-Idee für eine spannende Zeit mit Freunden auch absolut geeignet für Familien mit älteren Kindern.

Bild:

  • eloria_waschkaue-Feb2022_web.jpg: Eloria