LOÏE FULLER SUPERSTAR Tänzerin aus Licht und Farbe

Loïe Fuller (1862-1928) war eine der faszinierendsten und innovativsten Künstlerinnen des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. 1892 gelang der gebürtigen Amerikanerin mit dem von ihr kreierten Serpentinentanz im berühmten Pariser Folies-Bergèrs der Durchbruch. „La Loïe“ wurde über Nacht zum gefeierten Superstar und avancierte alsbald zur Muse der Pariser Avantgarde und zum It-Girl der Belle Époque. Zum Kreis ihrer Freunde und Bewunderer zählten einige der bedeutendsten Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler ihrer Zeit, darunter Auguste Rodin, Thomas Edison, Pierre und Marie Curie.

Die zukunftsweisenden Choreografien und technischen Innovationen der Ausnahme-Künstlerin im Bereich Tanz, Licht- und Bühnendesign – Fuller verwendete etwa als erste elektrisches Licht – sowie im Film nahmen grundlegende Elemente der
Medien- und Performance-Kunst des 20. Jahrhunderts vorweg und beeinflussten nachhaltig viele Maler, Bildhauer, Schriftsteller, Theater- und Filmregisseure ihrer Zeit.

Rund 120 ausgewählte Exponate – darunter Skulpturen, Fotos, Grafiken, Filme und Werbeplakate – spiegeln die breite und folgenreiche Rezeption Fullers in der Kunst des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts wider.

CLEMENS SELS MUSEUM NEUSS

Am Obertor | 41460 Neuss | www.clemens-sels-museum-neuss.de

François-Raoul Larche, Tischlampe "Tänzerin LoÏe Fuller", um 1900, Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) | © Rheinisches Bildarchiv Köln | Fotografin: Marion Mennicken
Jules Chéret, La danse du feu, 1897 | © Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußi­scher Kulturbesitz | Fotograf: Dietmar Katz