GWG am Tag für öffentliche Wohnraumförderung

GWG am Tag für öffentliche Wohnraumförderung

 

Mitte August fand auf Initiative des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalens der WOHNENRW-Tag statt. Die Gemeinnützige Wohnungs-Genossenschaft e.G. (GWG) beteiligte sich mit zwei Projekten an diesem Tag und besichtigte gemeinsam mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Georg Tadtke, Wohnraumförderung und Wohnungsbindung des Rhein-Kreis-Neuss, Dietmar Struttmann, Wohnraumförderung NRW.BANK und weiteren Vertreterinnen und Vertretern der NRW.BANK sowie Heinz Runde, Vorsitzender des Aufsichtsrates der GWG und Dr. Horst Ferfers, stv. Vorsitzender des Aufsichtsrates sowie dem Vorstand der GWG, Ulrich Brombach, die Neubauten an der Freiheitstraße sowie Römer-/Fesserstraße in Neuss, die zum Großteil öffentlich gefördert sind. 

Für die öffentliche Wohnraumförderung stehen jährlich in NRW 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Gelder fließen u. a. in den Mietwohnungsneubau, in die barrierefreie und energetische Modernisierung von Wohnraum sowie in die Aufwertung von ganzen Wohnvierteln. Mit der öffentlichen Wohnraumförderung wird bezahlbarer und moderner Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen geschaffen. 

Im Förderjahr 2020 nahmen allein die Mitgliedsunternehmen und -genossenschaften des VdW Rheinland Westfalen rund 43 Prozent der bereitgestellten Fördermittel in Anspruch und investierten sie in den Bau und den Erhalt von vor allem bezahlbarem Wohnraum. 

Auch die GWG, die Mitglied des VdW Rheinland Westfalen ist, schuf in jüngster
Vergangenheit mit mehreren Bauvorhaben in Neuss und Kaarst öffentlich geförderten und damit mietpreisgebundenen Wohnraum. 

An der Freiheitstraße in Neuss wurden im Sommer 2020 insgesamt 44 neue Wohnungen bezogen, davon wurden 26 mit Mitteln des Bundes und des Landes über die NRW.BANK öffentlich gefördert. Die eingesetzten Wohnraumfördermittel beliefen sich auf 3,5 Mio. Euro. Entsprechend dem bewährten Konzept der GWG liegen die öffentlich geförderten Wohnungen in den Gebäuden verteilt, Tür an Tür und absolut baugleich mit den freifinanzierten Wohnungen. „Mit dem Neubau leistet die GWG einen wichtigen Beitrag für eine gute und soziale Wohnraumversorgung für die Stadt Neuss“, so Dietmar Struttmann, Wohnraumförderung NRW.BANK. Das gute Zusammenspiel von Wohnungswirtschaft, Land, Kreis und NRW.BANK ist wichtig, um ausreichend bezahlbare Wohnungen im Rhein-Kreis Neuss zu errichten, die auch langfristig erhalten werden können.“

Das im Frühsommer 2021 fertig erstellte Bauvorhaben an der Fesser-/Römerstraße wurde mit 6,1 Mio. Euro mit Mitteln des Bundes und des Landes über die NRW.BANK gefördert. Hier sind 37 von 41 Wohnungen öffentlich gefördert. Begeistert zeigten sich Landrat Hans-Jürgen Petrauschke sowie alle anderen Anwesenden über ein absolutes Novum, welches die GWG für den Rhein-Kreis Neuss geschaffen hat. Eine der Wohnungen ist eine Gruppenwohnung für zehn demenziell Erkrankte, die sich mit Unterstützung ihrer Angehörigen selbstbestimmt organisieren und auch den 24-Stunden DRK-Pflegedienst selbst beauftragt haben. „Es ist schön zu sehen, dass jeder Bewohner der öffentlich geförderten Gruppenwohnung sein eigenes Zimmer als Rückzugsort hat, aber dennoch nie alleine ist und jederzeit Unterstützung durch den DRK-Pflegedienst vor Ort in Anspruch nehmen kann“, so Landrat Petrauschke. „Eine wirklich tolle und innovative Wohnform.“ 

In direkter Nachbarschaft zu dem Neubaukomplex hat die Genossenschaft im Zuge der Gesamtmaßnahme insgesamt 32 Wohnungen energetisch saniert, so dass sich die Bestandsgebäude nun mit den neuen Baukörpern zu einem auch optisch harmonischen Ensemble fügen.  

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  • WOHNENNRW: GWG