Jeweils 1 500 Euro für vier Projekte:
Rhein-Kreis Neuss verleiht Integrationspreis
Der Rhein-Kreis Neuss hat nach einer coronabedingten Verschiebung den Integrationspreis 2021 an vier Projekte verliehen. Dabei hat die Jury auf Platzierungen verzichtet, so dass jedes der vier preiswürdigen Projekte einen Preis in Höhe von jeweils 1 500 Euro erhielt. Drei weitere Projekte wurden mit Anerkennungsurkunden ausgezeichnet. Der Preis stand unter dem Motto „Integration im Rhein-Kreis Neuss: Gemeinsam Vielfalt und Zukunft gestalten“.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke ehrte die Gewinner im Kreissitzungssaal in Grevenbroich. „Menschen wie Sie tragen dazu bei, dass unser Rhein-Kreis Neuss so weltoffen und von kultureller Vielfalt geprägt ist“, so Petrauschke zu den Preisträgern. „Sie haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass Sie Brücken bauen können. Durch Ihren Einsatz wird unser tägliches Zusammenleben wertvoller und erfüllender.“
Die Preisträger:
Juliya Gawargy und Shady Georgy aus Neuss: Sie haben als Reaktion auf die Corona-Pandemie innovative Formen des Deutschlernens entwickelt. In YouTube-Videos und in dem sozialen Netzwerk TikTok erklären die beiden auf leicht verständliche Weise Vokabeln und Situationen, die Neuzugewanderten im Alltag weiterhelfen.
Ines Kolender aus Neuss: Sie hat seit der Flüchtlingskrise 2015 zahlreiche Geflüchtete als Mentorin in Ausbildung, Beruf und weiteren Lebenslagen beraten und begleitet. Dieses Projekt läuft im Rahmen der Aktion Neue Nachbarn der Caritas-Sozialdienste Rhein-Kreis Neuss GmbH.
Suat Köksal aus Neuss-Norf: Seit mehr als zehn Jahren führt er Schulklassen, Kommunionkinder, Firmlinge, Konfirmanden und erwachsene Gruppen durch die Moschee in Norf und leistet damit einen Beitrag zur interkulturellen Verständigung und zum friedlichen Zusammenleben zwischen den Religionen.
Die Ausbildungsvorbereitungsklasse A20 des BBZ Dormagen die jeweils zur Hälfte aus internationalen und deutschen Schülern besteht, hat einen Kurzfilm zum Thema Gerechtigkeit, Rechtsstaatlichkeit und Toleranz gedreht.
Drei Anerkennungsurkunden gingen an:
Bettina Furchheim stellvertretend für das Begegnungszentrum „von Hand zu Hand“ der Diakonie Meerbusch im „Pappkarton“ aus Meerbusch-Strümp für das Projekt „Beratung und Unterstützung im digitalen Raum“
Zaheer Ahmad und das Organisationsteam der „Ahmadiyya Muslim Jamaat“ Reformgemeinde in Neuss für das gleichnamige Projekt
Michaela Braun und Team für das Projekt „Gemeinsames Lernen“ an der Gesamtschule Kaarst-Büttgen