Special Olympics World Games: Kreis und Stadt Neuss erwarten Gäste aus Senegal

Juliana Rößler vom Athletenrat der Special Olympics 2023 freut sich schon auf das „Host Town“-Programm, bei dem Kreis und Stadt Neuss Gäste aus Senegal aufnehmen.

Der Rhein-Kreis Neuss und die Stadt Neuss werden Gastgeber einer 53-köpfigen Delegation aus Senegal, die an den Special Olympics World Games teilnimmt. Das hat jetzt das Organisationskomitee mitgeteilt. Bei den Spielen handelt es sich um die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung, bei der im Juni 2023 in Berlin tausende Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung antreten werden. 

„Dass wir den Zuschlag bekommen haben, unterstreicht unseren jahrelangen Einsatz für die Inklusion im Sport. Mit der Beherbergung unserer Gäste aus Afrika gehen wir einen weiteren Schritt, damit das Sporttreiben von und mit behinderten Menschen Normalität wird“, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Bürgermeister Reiner Breuer.

Der Rhein-Kreis Neuss, die Stadt Neuss und der Sportbund Rhein-Kreis Neuss hatten sich bereit erklärt, gemeinsam als „Host Town“ eine mittelgroße Delegation zu betreuen. Die anfallenden Kosten sollen zwischen Kreis und Stadt geteilt werden. Insgesamt 216 „Host Towns“ bereiten den Empfang für die internationalen Delegationen vor. Vom 12. bis zum 15. Juni 2023 sind sie Gastgeber für die Athleten und deren Angehörige vor Beginn der Wettbewerbe in Berlin. Die Sportlerinnen und Sportler lernen so Land und Leute kennen und erfahren die Besonderheiten der jeweiligen Regionen.

In seinem Bewerbungsschreiben hatten Kreis und Stadt nicht nur auf die ausgezeichnete sportliche Infrastruktur und die Vielzahl von Beherbergungsmöglichkeiten an Rhein und Erft hingewiesen, sondern auch auf ihre Expertise im Behindertensport. Im Kreisgebiet sind insgesamt 15 Vereine inklusiv tätig. Der Sportbund unterhält einen Arbeitskreis „Inklusion im Sport“, fördert inklusive Turniere, unterhält eine inklusive Walking- und Laufgruppe als Botschafterin gemeinsamen Sporttreibens von behinderten und nicht behinderten Menschen und organisiert Qualifizierungsmaßnahmen für Betreuerinnen und Betreuer. Von besonderer Bedeutung ist die 2010 entstandene „Tandem Stiftung Burkhard Zülow“ zur Integration behinderter Menschen.